EUROMEDITERRANEE

Hier wird Zukunft geschrieben

Seit über 20 Jahren plant, entwickelt und baut das Etablissement Public d'Aménagement (EPA) Euroméditerranée die nachhaltige Stadt von morgen am Mittelmeer im Zentrum der Métropole Aix-Marseille-Provence.

In seiner ersten Phase (1995-2015) erfüllte dieses Projekt von nationalem Interesse seinen Auftrag voll und ganz mit der Umsetzung eines umfassenden Stadtentwicklungsprojekts auf einem vernachlässigten Hafengelände: das „neue Marseille“ war geboren.

Dieses Programm unter der Leitung des französischen Staats und der Gebietskörperschaften erwies sich als ein beispielloser Beschleuniger für die Attraktivität und die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung.

Euroméditerranée

Euroméditerranée, ein wirtschaftliches, soziales und kulturelles Epizentrum

Dieses Projekt führte zu einer deutlichen Steigerung des Wachstums und der Strahlkraft von Aix-Marseille-Provence. Das von der EPA Euroméditerranée geleitete Projekt ist mit 1 Million m² Büro- und Gewerbeflächen und 200.000 m² Einzelhandelsflächen das größte Stadterneuerungsprojekt in Europa. Es wurden umfangreiche Sanierungen durchgeführt, zu denen auch der urbane Raum an der Küste von La Joliette bis zur Cathédrale de La Major, das Viertel an der Porte d’Aix oder auch das Quartier Belle de Mai gehören. Das Hotelangebot wurde weitgehend erneuert und mit renommierten Luxushotels, aber auch Apartment-Hotels, Hotelresidenzen oder einem Co-Living-Angebot mit The Babel Community vielfältig ausgestaltet.

Das Gebiet von Euroméditerranée wurde zu einem der am stärksten vernetzten Stadtviertel Europas, mit der Präsenz von rund 100 Telekommunikationsbetreibern und der Einrichtung von zwei großen Data Centers. Eine Community, die im zukunftsträchtigen Digitaltechnik-Sektor tätig ist, trifft sich regelmäßig im Innovationszentrum „La Coque“, einem bekannten Treffpunkt der Akteure der Digitaltechnologien mit dem Label Aix-Marseille French Tech.

In diesem Gebiet wurden große Kultur- und Freizeiteinrichtungen eröffnet, wie das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers „MUCEM“, das Museum für moderne Kunst „Regards de Provence“, der Regionalfonds für zeitgenössische Kunst „Le Frac“, das Einkaufszentrum Les Terrasses du Port, der Einkaufs- und Gastronomietempel „Les Voûtes de la Major“ und das Einkaufs- und Geschäftszentrum „Docks Village“, die allesamt dazu beitragen, eine neue Zentralität und ein Angebot von unterstützenden Diensten zu schaffen.

Die 2. Programmphase umfasst den Aufbau eines neuen Modells für eine nachhaltige Stadt am Mittelmeer

Dieses neue Gebiet, das das Label EcoCité besitzt und durch das Programm für Zukunftsinvestitionen „Programme Investissements d’Avenir“ unterstützt wird, umfasst 170 Hektar nördlich des ursprünglich 310 Hektar großen Gebiets. Es soll ein Experimentierfeld für die Stadtentwicklung sein, um innovative Dienstleistungen und Technologien zu erproben, einzuführen und weiter zu verbessern.
Das Ziel ist die Entwicklung der nachhaltigen und innovativen Mittelmeer- und Küstenstadt von morgen, mit allen ihren Komponenten. Mit 30.000 zusätzlichen Einwohnern und 20.000 neuen Arbeitsplätzen soll sie der Métropole eine internationale Dimension bietet.

Um dieses Ziel zu erreichen, nutzt Euroméditerranée verschiedene Hebel:

  • Wohnbau: Alle neuen Immobilienprogramme müssen fortgeschrittene Umweltanforderungen erfüllen (BBC-Label, BREEAM-Zertifizierung, Label für hohe Umweltqualität HQE, für nachhaltiges Bauen BDM usw.). 18.000 Neubauwohnungen sind geplant, 7.000 wurden bereits übergeben und 2.000 werden noch bis 2020 fertiggestellt werden. Unter den in Bau befindlichen Neubauten sind auch 4.200 Sozialwohnungen und 2.100 Wohnungen zu erschwinglichen Preisen geplant.
  • Lebensqualität: Der Parc des Aygalades (14 Hektar) wird ein zentraler Beitrag zur Lebensqualität sein. Die zwei Ökoquartiere Smartseille und Les Fabriques werden eine neuartige bioklimatische Architektur bieten, in denen alle in der Nachbarschaft notwendigen Dienstleistungen angesiedelt sind. ICI Marseille, der größte „Makersplace“ in Frankreich, der für kreative Handwerker, vernetzte Designer und Produzenten/Unternehmer offen ist, verwirklicht eine Vision von einer für alle offenen, kollaborativen und innovativen Ökostadt.
  • Verkehr: Alle Wege werden durch ein diversifiziertes Angebot von öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert: Tramways, Métros, Bus und Regionalzüge (TER). Das urbane multimodale Zentrum „Capitaine Gèze“ wird auch einen Park-and-Ride-Platz und Abstellplätze für Fahrräder und Zweiräder umfassen. Um die Umwelt zu schonen, werden Elektrofahrzeuge und sanfte Mobilität bevorzugt.
  • Energie-Infrastrukturen: Die Produktion von sauberer Energie spielt eine zentrale Rolle in diesem Projekt. Nach der Einweihung des ersten Meeresgeothermiekraftwerks Thassalia wurde dieses Projekt Ende 2017 durch den Meerwasser-Kreislauf zur Energiegewinnung Massileo ergänzt. Dieses System wird längerfristig alle vorhandenen Infrastrukturen für die Erweiterung des Perimeters versorgen.
  • Bildung: Um die Zukunft der Jugend sicherzustellen, umfasst das Projekt umfassende Bildungsinvestitionen. Das Bildungsangebot des Gebiets wird durch den Bau von 6 Schulzentren, 6 Kitas, 2 Collèges, 1 Gymnasium, 1 Hochschulzentrum, 1 Bibliothek und 1 Exzellenz-Internat verstärkt.
  • Wirtschaftliche Entwicklung: Mit 100.000 m² Handels- und Gewerbeflächen und der Vermarktung von 500.000 m² Büroflächen wird die Erweiterung neue Unternehmen anziehen und 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Euroméditerranée

Euroméditerranée, das drittgrößte Geschäftsviertel Frankreichs

Das Projekt Euroméditerranée gab neue Impulse für die Gründung und Niederlassung von Unternehmen in Marseille. Bis heute zählt man 5.300 Unternehmen, hauptsächlich in 7 Wirtschaftssektoren: Bau und Immobilien, Banken und Versicherungen, Gesundheit, Logistik und internationaler Handel, grünes Wachstum, Digitaltechnik und Tourismus. Dies entspricht einem Pool von 43.500 direkten Arbeitsplätzen mit einem hohen Anteil an Führungskräften (43 %) und Akademikern (68 % mit mindestens Fachhochschul-/Bachelorabschluss).
Jedes Jahr entscheiden sich mehr ausländische Unternehmen und einflussreiche französische Firmen, in diesem Stadtviertel zu investieren, das sich rasch weiterentwickelt.

Das Immobilienangebot im tertiären Sektor ist dicht und vielfältig und umfasst:

  • Büros in Neubauten und sanierten Gebäuden
  • Lager mit sehr guter Erreichbarkeit
  • Gewerbeflächen im Zentrum eines multimodalen Verkehrsnetzes
  • Zahlreiche Co-Working-Flächen in idealer Lage.

Bis 2020 wird das Potenzial des Ballungsraums Marseille von 91.200 m² neu vermarkteten Flächen getragen werden, von denen sich 49.000 im Geschäftsviertel Euroméditérranée befinden. Beispiele für Neubauprojekte sind: Le Castel Office, L’Adamas, Le Bougainville und EKO Active.